Surfskateboarding hat sich in den letzten Jahren zu einer beliebten Freizeitaktivität entwickelt. Es kombiniert die Bewegungen und das Gefühl des Surfens mit den Vorteilen des Skateboardens auf festen Böden.
Dabei sind Surfskateboards speziell dafür konzipiert, den flüssigen, pumpenden Bewegungsstil des Surfens auf Asphalt nachzuahmen. Doch welches Surfskateboard ist das beste für dich? Hier sind einige wichtige Kriterien, die dir helfen können, die richtige Wahl zu treffen.
1. Die richtige Achse
Die Achse eines Surfskateboards ist entscheidend, da sie den „Surf-Feeling“-Effekt ermöglicht. Es gibt zwei Haupttypen von Achsen, die sich in ihrer Funktionsweise unterscheiden:
- Carver Achsen (z.B. CX und C7): Diese Achsen sind besonders bekannt für ihre Fähigkeit, enge Kurven und flüssige Bewegungen zu erzeugen. Sie bieten eine exzellente Steuerung und ein echtes Surfgefühl.
- Slide Achsen (z.B. S4 von YOW oder Surfskate Achsen von Loaded): Diese Achsen bieten noch mehr Flexibilität und erzeugen stärkere, wendigere Bewegungen, die besonders auf Kurven und schnelle Drehungen ausgerichtet sind.
Die Wahl der Achse hängt von deinem Fahrstil ab: Möchtest du eher fließende Bewegungen wie auf einem Longboard oder schnelle Turns, die den klassischen Surfstil imitieren?
2. Deck – Form und Material
Das Deck spielt eine große Rolle für dein Fahrgefühl und den Komfort. Die meisten Surfskateboards haben ein leichtes und flexibles Deck, das bei der dynamischen Fahrt unterstützt. Zu den gängigsten Deckmaterialien gehören:
- Ahornholz: Weit verbreitet und bekannt für seine Robustheit und das ausgewogene Fahrgefühl.
- Bambus: Länger haltbar und umweltfreundlicher, bietet aber etwas weniger Flex als Ahornholz.
Die Form des Decks ist ebenfalls wichtig: Ein concaves Deck (mit einem leicht gewölbten Profil) ermöglicht besseren Halt und Kontrolle. Für Einsteiger sind Boards mit einem etwas breiteren Deck empfehlenswert, da sie mehr Stabilität bieten.
3. Räder und Kugellager
Die Räder eines Surfskateboards müssen gut für Asphalt und ähnliche Oberflächen geeignet sein. Es gibt eine Vielzahl an Optionen in Bezug auf Härte und Durchmesser der Räder. Generell gilt:
- Weichere Räder (78A – 84A) sind ideal für unebene Oberflächen, da sie mehr Grip bieten und Unebenheiten besser absorbieren.
- Härtere Räder (86A – 101A) sorgen für schnellere Geschwindigkeiten auf glatten Oberflächen, können aber auf raueren Böden unangenehm sein.
Die Kugellager sollten gut verarbeitet sein, um eine gleichmäßige und reibungslose Fahrt zu gewährleisten. Schnellere Kugellager (ABEC 7 und höher) ermöglichen eine bessere Geschwindigkeit und weniger Widerstand.
4. Größe und Gewicht
Die Größe des Boards hängt vor allem von deinem Fahrstil und deiner Körpergröße ab. Generell gilt:
- Kleinere Boards (etwa 28-32 Zoll) sind wendiger und leichter, ideal für schnelle, dynamische Bewegungen und enge Turns.
- Längere Boards (ab 32 Zoll) bieten mehr Stabilität und sind besser geeignet für längere Strecken oder ruhigeres Fahren.
Ein leichteres Board lässt sich besser manövrieren, während schwerere Boards mehr Stabilität bieten, vor allem bei höheren Geschwindigkeiten.
5. Empfohlene Surfskate-Modelle
Es gibt eine Vielzahl an Marken und Modellen, die für ihre Qualität und Leistung bekannt sind. Hier sind einige der besten Surfskateboards:
- Carver Skateboards (CX & C7): Carver ist eine der bekanntesten Marken im Surfskate-Bereich und bietet hervorragende Achsen und Boards, die das Surfen auf Asphalt wirklich lebendig machen.
- YOW Surfskateboards: Besonders bekannt für ihre Slide Achsen, bieten sie eine außergewöhnliche Wendigkeit und ermöglichen eine tiefe, dynamische Surf-Bewegung.
- Landyachtz Stratus: Ein Longboard mit einer speziell entwickelten Surfskate-Achse, das für smootheres Fahren und mehr Komfort sorgt.
6. Fazit
Das beste Surfskateboard hängt von deinen persönlichen Vorlieben und deinem Fahrstil ab. Wenn du den klassischen Surf-Stil mit flüssigen Bewegungen und engen Turns bevorzugst, sind Carver oder YOW eine ausgezeichnete Wahl. Wer eher auf Stabilität und Komfort steht, sollte sich ein Board mit einem längeren Deck und weichen Rädern zulegen.
Wichtig ist, dass du ein Board wählst, das zu deinem Fahrniveau und deinen Zielen passt. Anfänger können mit einem stabileren Board starten, während fortgeschrittene Fahrer in ein schnelleres und wendigeres Modell investieren können. Egal für welches Modell du dich entscheidest, Surfskateboarding ist eine großartige Möglichkeit, das Gefühl des Surfens das ganze Jahr über zu erleben – egal, ob auf Asphalt oder in der Stadt!