Barschangeln gehört zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen von Anglern, die sowohl die Herausforderung als auch die Freude am Fangen eines der vielseitigsten Süßwasserfische suchen. Doch wie bei allen Angelarten spielt das Wetter eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, den bestmöglichen Fang zu erzielen. Barsch sind relativ anpassungsfähige Fische, doch es gibt bestimmte Wetterbedingungen, die die Chancen auf einen erfolgreichen Angeltag deutlich erhöhen können. Wann ist also das beste Wetter zum Barschangeln?
1. Temperaturen: Mild ist ideal
Barsche bevorzugen gemäßigte Wassertemperaturen. Idealerweise liegt die Wassertemperatur für das Barschangeln zwischen 12°C und 18°C. In dieser Temperaturspanne sind Barsche besonders aktiv und neigen dazu, häufiger nach Nahrung zu suchen, was das Angeln erleichtert.
-
Frühling und Herbst: Im Frühling und Herbst sind die Wassertemperaturen ideal für Barsche, da sie in diesen Jahreszeiten besonders aktiv sind. Die Barsche kommen aus der Winterruhe (im Frühjahr) oder bereiten sich auf den Winter vor (im Herbst) und sind während dieser Phasen auf der Suche nach Nahrung. Zu diesen Zeiten ist der Fang oft am erfolgreichsten.
-
Sommer: Im Sommer, wenn das Wasser wärmer wird (über 20°C), suchen Barsche oft tiefere und kühlerere Wasserzonen auf, um sich abzukühlen. In diesen wärmeren Monaten kann das Barschangeln herausfordernder sein, da die Fische weniger aktiv sind. Früh morgens und spät am Abend, wenn die Wassertemperaturen noch nicht so hoch sind, sind oft die besten Zeiten.
2. Bewölkung und Lichtverhältnisse
Barsche sind auch lichtempfindlich, und verschiedene Lichtverhältnisse können ihr Verhalten stark beeinflussen.
-
Bewölkter Himmel: Ein bewölkter Himmel ist oft ideal für das Barschangeln, da die Fische bei gedämpftem Licht weniger vorsichtig sind. Auch wenn die Sonne nicht direkt auf das Wasser scheint, können Barsche näher an die Oberfläche kommen, um nach Nahrung zu suchen. Insbesondere an bewölkten Tagen mit leichtem Wind können die Chancen steigen, weil die Fische weniger scheu sind.
-
Sonnige Tage: An sonnigen Tagen sind Barsche in der Regel vorsichtiger und verstecken sich in tieferen und dunkleren Bereichen des Gewässers. Sie bevorzugen schattige Stellen oder Bereiche mit viel Struktur, wie unter Wasserpflanzen oder Steinen, wo sie auf Beute lauern können. Auf sonnigen Tagen kann es hilfreich sein, die Angeltechnik anzupassen und gezielt in diesen schattigen Bereichen zu fischen.
-
Dämmerung und Nacht: Die Dämmerung – sowohl am frühen Morgen als auch am späten Abend – ist eine hervorragende Zeit, um Barsche zu fangen. In dieser Zeit sind Barsche besonders aktiv, da die Wassertemperaturen angenehmer sind und die Fische weniger schüchtern sind. Nachts kann das Barschangeln auch sehr erfolgreich sein, da Barsche weiterhin nach Nahrung suchen, besonders bei einer schwachen Mondbeleuchtung.
3. Wind und Wasserbewegung
Wind hat einen signifikanten Einfluss auf das Verhalten der Barsche und die Möglichkeiten, sie zu fangen.
-
Leichter Wind: Ein leichter Wind kann den Barschen zugutekommen, da er das Wasser aufwirbelt und die Fische weniger vorsichtig macht. Ein leichter Wind sorgt auch dafür, dass die Fische aktiv nach Beute suchen, da der Wind kleinere Fische und Insekten an die Oberfläche treiben kann. Der Wind kann die Fische zudem von den ruhigeren Bereichen in die aktiveren Zonen des Gewässers bewegen.
-
Starker Wind: Bei starkem Wind kann das Angeln schwieriger werden, da Wellen die Sicht und das Fischen erschweren. Zudem kann starker Wind dazu führen, dass sich die Barsche tiefer im Wasser aufhalten. In solchen Bedingungen kann es schwieriger sein, die Barsche zu finden und gezielt zu angeln.
4. Regen und Niederschlag
Regen kann das Verhalten der Barsche sowohl positiv als auch negativ beeinflussen.
-
Leichter Regen: Leichter Regen kann das Barschangeln begünstigen, da der Regen die Wasseroberfläche aufwirbelt und die Fische dazu bringt, aktiver nach Nahrung zu suchen. Auch Regen kann dazu führen, dass mehr Insekten und kleine Beutetiere ins Wasser gelangen, was die Barsche anlockt.
-
Starker Regen: Starkes Regenwetter, besonders wenn es zu Überschwemmungen oder starker Wassertrübung führt, kann das Angeln erschweren. Die Sicht ist dann stark eingeschränkt, und Barsche verhalten sich in solchen Bedingungen eher ruhig und ziehen sich in tiefere Zonen des Gewässers zurück.
5. Mondphasen
Die Mondphasen können ebenfalls das Barschangeln beeinflussen, insbesondere in Gewässern mit starken Gezeiten. Während der Vollmond- und Neumondphasen neigen Barsche dazu, aktiver zu sein, da die Gezeitenströmungen stärker sind und mehr Nahrung ins Wasser gespült wird.
Fazit: Das beste Wetter zum Barschangeln
Das beste Wetter zum Barschangeln ist in der Regel bewölkt mit milden Wassertemperaturen zwischen 12°C und 18°C. Frühling und Herbst bieten die besten Bedingungen, da Barsche zu diesen Zeiten besonders aktiv sind und regelmäßig nach Nahrung suchen. Leichter Wind und wenig Sonnenschein sind ebenfalls vorteilhaft, da sie das Verhalten der Fische begünstigen und das Angeln erleichtern. Wer die Barsche an warmen Sommertagen fangen möchte, sollte früh am Morgen oder spät am Abend angeln, wenn die Wassertemperaturen noch nicht zu hoch sind.
Die wichtigsten Faktoren beim Barschangeln sind eine Kombination aus den richtigen Wassertemperaturen, guten Lichtverhältnissen und einem leichten Wind. Mit diesen Bedingungen sind die Chancen auf einen erfolgreichen Fang deutlich höher!