Wie entsteht ein Regenbogen?

Ein Regenbogen ist eines der schönsten Naturphänomene – bunt, leuchtend und immer ein kleiner Moment der Magie. Doch wie genau entsteht er eigentlich?

Die Entstehung Schritt für Schritt

  1. Sonnenlicht trifft auf Regentropfen
    Sonnenlicht ist normalerweise weiß, besteht aber aus vielen Farben. Wenn Licht auf einen Regentropfen trifft, passiert etwas Besonderes.
  2. Brechung des Lichts
    Beim Eintritt in den Tropfen wird das Licht gebrochen, also abgelenkt. Die verschiedenen Farben (Spektralfarben) werden dabei unterschiedlich stark abgelenkt. Rot wird weniger, Violett stärker gebrochen.
  3. Reflexion im Tropfen
    Im Inneren des Tropfens wird das Licht an der Rückseite reflektiert – quasi wie an einem winzigen Spiegel.
  4. Zweite Brechung beim Austritt
    Wenn das Licht den Tropfen wieder verlässt, wird es erneut gebrochen. Dabei spalten sich die Farben sichtbar auf: Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Indigo und Violett.

Warum sieht man einen Bogen?

Weil unzählige Regentropfen gleichzeitig das Licht brechen und reflektieren. Nur die Tropfen in einem bestimmten Winkel (etwa 42° für Rot, 40° für Violett) zum Betrachter lassen die Farben sichtbar werden. Deshalb erscheint der Regenbogen als Bogen – immer gegenüber der Sonne.

Besonderheiten

  • Doppelregenbogen: Manchmal sieht man zwei Bögen. Der äußere ist schwächer und hat die Farbfolge umgekehrt, weil das Licht zweimal im Tropfen reflektiert wurde.
  • Kein fester Ort: Ein Regenbogen ist kein greifbares Objekt. Jeder Betrachter sieht „seinen eigenen“ Regenbogen, abhängig vom Standpunkt.

Fazit:
Ein Regenbogen entsteht durch die Brechung, Reflexion und Zerlegung von Sonnenlicht in Regentropfen. Das Zusammenspiel von Sonne, Regen und dem richtigen Blickwinkel lässt das faszinierende Farbspiel entstehen.