Ein Regenbogen ist eines der schönsten Naturphänomene – bunt, leuchtend und immer ein kleiner Moment der Magie. Doch wie genau entsteht er eigentlich?
Die Entstehung Schritt für Schritt
- Sonnenlicht trifft auf Regentropfen
Sonnenlicht ist normalerweise weiß, besteht aber aus vielen Farben. Wenn Licht auf einen Regentropfen trifft, passiert etwas Besonderes. - Brechung des Lichts
Beim Eintritt in den Tropfen wird das Licht gebrochen, also abgelenkt. Die verschiedenen Farben (Spektralfarben) werden dabei unterschiedlich stark abgelenkt. Rot wird weniger, Violett stärker gebrochen. - Reflexion im Tropfen
Im Inneren des Tropfens wird das Licht an der Rückseite reflektiert – quasi wie an einem winzigen Spiegel. - Zweite Brechung beim Austritt
Wenn das Licht den Tropfen wieder verlässt, wird es erneut gebrochen. Dabei spalten sich die Farben sichtbar auf: Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Indigo und Violett.
Warum sieht man einen Bogen?
Weil unzählige Regentropfen gleichzeitig das Licht brechen und reflektieren. Nur die Tropfen in einem bestimmten Winkel (etwa 42° für Rot, 40° für Violett) zum Betrachter lassen die Farben sichtbar werden. Deshalb erscheint der Regenbogen als Bogen – immer gegenüber der Sonne.
Besonderheiten
- Doppelregenbogen: Manchmal sieht man zwei Bögen. Der äußere ist schwächer und hat die Farbfolge umgekehrt, weil das Licht zweimal im Tropfen reflektiert wurde.
- Kein fester Ort: Ein Regenbogen ist kein greifbares Objekt. Jeder Betrachter sieht „seinen eigenen“ Regenbogen, abhängig vom Standpunkt.
Fazit:
Ein Regenbogen entsteht durch die Brechung, Reflexion und Zerlegung von Sonnenlicht in Regentropfen. Das Zusammenspiel von Sonne, Regen und dem richtigen Blickwinkel lässt das faszinierende Farbspiel entstehen.